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21.10.
Donnerstag
#Diskurs #Diskussion #Gespräch #Chemnitz

„Sorry, aber so friedlich war die Friedliche Revolution nicht, nicht für mich, nicht für sehr, sehr viele andere.“ – Rund 191.000 Menschen, die in der DDR als Ausländer:innen galten, lebten zum Mauerfall im Osten Deutschlands. Ihre Geschichten und Erfahrungen sind genau so wenig auserzählt, wie die vieler anderer
Menschen, die von Gefährdung, vom Verlust von Arbeit und gravierenden Existenznöten nach dem Zusammenbruch der ostdeutschen Wirtschaft handeln. Dieses (Ver-)Schweigen führt mindestens
nicht zu Vertrauen in die demokratische Gemeinschaft. Die Soziologin Katharina Warda – in den 80er und 90er Jahren als Tochter eines Südafrikaners in einer „Platte“ in Wernigerode aufgewachsen – teilt die speziellen ostdeutschen Erfahrungen und setzt sich, im Versuch Brücken zu schlagen, seit Jahren vehement für die Hörbarkeit ostdeutscher und migrantischer Stimmen ein.

Ort der Veranstaltung Die Theater Chemnitz, Schauspielhaus
Zieschestraße 28
09111 Chemnitz
Weitere Termine 21.10.21 in Chemnitz