Kein Schlussstrich! ist nicht nur ein Projekt – Kein Schlussstrich! ist auch ein Netzwerk. Wir verstehen uns als eine offene Plattform für alle Akteur:innen und Initiativen, die die Ziele einer rückhaltlosen Aufklärung rund um den NSU-Komplex und die weitergehende Thematisierung von Diskriminierung und rassistischer Gewalt mit künstlerischen sowie aktivistischen Mitteln teilen, und sich an unserem Netzwerk beteiligen möchten.
Diese fünfte Programmsäule, das Netzwerk, erstreckt sich daher über einen längeren Zeitraum als das Kernprojekt und über einen weiteren Umkreis als den der direkt vom NSU betroffenen Städte: Es ist ein unkuratierter, nicht hierarchisierter Kanal, insbesondere offen für weitere künstlerische, zivil- bzw. stadtgesellschaftliche Beteiligungen.
Kein Schlussstrich! ist keine Marke, sondern eine als Titel formulierte Forderung, unter der seit vielen Jahren private Akteur:innen und Initiativen mit großem persönlichen Einsatz wichtige Arbeit leisten. Wir verstehen unser Projekt als Verschwisterung mit dem Engagement Aller. Rassismus und rechtsextreme Gewalt existieren überall – falls Ihr unsere Plattform zur Verbreitung von künstlerischen und aktivistischen Veranstaltungen nutzen möchtet, seid Ihr aus vollem Herzen eingeladen.
Das dezentrale und interdisziplinäre Theaterprojekt Kein Schlussstrich! möchte die Taten und Hintergründe des NSU-Komplex mit künstlerischen Mitteln thematisieren. Mit dem Vorhaben sollen die Perspektiven der Familien der Opfer und der (post-)migrantischen Communities in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht und Räume zur Diskussion über den strukturellen Rassismus in unserer Gesellshaft geschaffen werden.