1991 begannen in Jena die Diskussion über die Aufnahme der ersten »Asylbewerber«. Im Einigungsvertrag war festgehalten, dass auch die ostdeutschen Länder einen Teil der ankommenden Geflüchteten aufnehmen mussten. Wie andere Kommunen war auch Jena auf diese Situation kaum vorbereitet. Wie erlebten Geflüchtete diese Situation? Wie den Rassismus im Alltag oder in den Behörden? Welche asylpolitischen Strukturen und zivilgesellschaftlichen Organisationen entwickelten sich, wie fanden Geflüchtete ihren Platz in der Stadt? Und was hat sich in den letzten dreißig Jahren verändert? Nach der Diskussion auf dem Podium wird eine Fotoausstellung zur Erstaufnahmeeinrichtung im Jenaer Forst eröffnet, die 2001 erstmals gezeigt wurde.